FAQ

Most frequent questions and answers

Bei der Hypnose wird der Klient von einer realen Wirklichkeit in eine alternative Wirklichkeit überführt. Eine hypnotisierte Person ist absorbiert in innere Bilder, Erfahrungen und Empfindungen. Durch die Trance gelangen wir an das Reservoir des Unbewussten, auf das wir im Alltag weniger Zugang haben. Dabei ist das Unbewusste viel klüger als mein Bewusstes oder das des Klienten und trägt die Lösung in sich. In der Hypnose kann der Klient Dinge ausprobieren und imagnieren. Das was in der Hypnose funktioniert, kann der Klient schrittweise in den Alltag transferieren lassen. Das ist einerseits durch die erhöhte Durchlässigkeit für Suggestionen in der Hypnose möglich, und andrerseit durch das Herabfahren des kritischen Verstandes. Zudem kann es durch die Trance zu tieferen Erkenntnissen kommen. Der Klient erkennt oftmals in der Behandlung die tieferliegenden Zusammenhänge seines Problems und kann sie umdeuten oder aus einem anderen, lösungsorientierten Blickwinkel betrachten. Auch ist es durch die Hypnose möglich in der Zeit zurückzugehen und eine alternative Wirklichkeit in der Vergangenheit zu erschaffen. Verändern wir die Vergangenheit in ihrer sinnlichen Wahrnehmung, verändern wir auch die Auswirkungen im Jetzt.

Leider werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nich übernommen. Die privaten Zahlen zum Teil die Kosten. Das muss im Einzelfall, im Vorfeld, direkt mit der Versicherung geklärt werden.

Die Hypnosetherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren. Die Psychotherapie ist ein Oberbegriff. Die Hypnosetherapie sollte immer als ein Teil einer umfassenden Psychotherapie verstanden werden. Als ein mächtiges Werkzeug in einem psychotherapeutischen Gesamtkonzept.

So leicht geht es leider nicht. Obwohl die Hypnose schnell und effektiv wirkt, braucht es dennoch Zeit für den Durchbruch. Oft ist nicht der Inhalt eines negativen Erlebensmusters das Problem, sondern die Beziehung zu ihm. Die Sichtweise auf ein Leiden ist relativ schnell veränderbar. Somit erzielen wir Anfangs schon eine starke Minderung des Leidensdruckes. Um das Erleben in der Zukunft auch in die richtige Bahnen zu lenken, bedarf es oft etwas länger. Das in der Hypnosetherapie „Gelernte“ muss sich nun auch im Alltag bewähren. Neben unwillkürlich auftretenden Phänomenen, kann man es aber auch willentlich einüben. Dies geschieht häufig durch „Hausaufgaben“. Der gesamte Organismus muss sich der Veränderung anpassen: hormonell, nervlich, mental und körperlich. Das braucht seine Zeit!

Nein, ganz und gar nicht. Um eine Veränderung im Erleben oder im Verhalten zu bewirken, benötigen wir leichte bis mittlere Trancetiefen. Somit ist gewährleistet, dass noch eine Brücke zum Bewusstsein erhalten bleibt. Zu tiefe Trancen sind hierbei eher zu vermeiden. Die Hypnose fühlt sich an wie eine tiefe Entspannung und verläuft eher wellenförmig als statisch. Dabei sind Sie stets unter Ihrer eigenen Kontrolle. Wenn ein Klient / Patient die Hypnose ablehnt, kann auch der beste Hypnotiseur nichts machen. Jede Hypnose ist letztendlich Selbsthypnose. Ich kann nur so viel bewirken, wie es der Klient zulässt.

Das kann ich leider spontan nicht beantworten. Je nach Krankheitsbild muss individuell entschieden werden. Wichtig ist dabei, dass der Therapeut, gleich welches Verfahren er anbietet, seine Methoden gut beherrscht und kompetent einsetzen kann. Die therapeutische Beziehung ist oft ausschlaggebend. Daher ist eine der wichtigsten Kriterien, dass Sie sich mit dem Therapeuten wohlfühlen sollten.

Gunther Schmidt war ein direkter Schüler von Milton Erickson, dem bekanntesten und einflussreichsten Hypnosetherapeuten des letzten Jahrhunderts. Vom ihm hat er unter anderem die Hypnosetherapie gelernt. Zuvor war er sehr fundiert ausgebildet in der Systemischen Therapie. Er hat sehr früh erkannt, dass die beiden Verfahren sich in vielerlei Hinsicht ähneln was zum Beispiel die Ressourcenorientierung anbelangt. Er kombinierte das Beste aus beiden Verfahren und entwickelte daraus die Hypnosystemische Therapie und das Hypnosystemische Coaching. Das nannte er dann die Hypnosystemischen Konzepte. In der Hypnosystemik wird arbeiten wir vermehrt mit den Seiten in einer Person. Dabei wird die „Problemseite“ zum Beispiel die Angst, würdigend behandelt und in das innere System integriert. Man geht davon aus, dass jede Seite eine positive Absicht in sich trägt und in anderen Kontexten durchaus zieldienlich sein kann. Elemente der Hypnosystemischen Arbeit werden dann durch hypnotische Techniken noch vertieft. Somit kann man sagen, dass die Hypnosystemik mit inneren Seiten / Teilen, hypnotischen Erlebensmustern und das wertschätzende Integrieren der problematischen Seiten arbeitet. Ein großer Unterschied liegt auch darin, dass das Arbeiten mit hypnosystemischen Techniken ohne formelle Tranceinduktion im Wachzustand geschieht. Es entwickeln sich aber häufig spontane Trancezustände die man dann als Therapeut nutzen kann.